Die Zucchini war bis zu Beginn der 1970er Jahre eine eher unbekannte Pflanzenart in unseren mitteleuropäischen Gefilden. Heute erfreut sie sich größter Beliebtheit und viele Hobbygärtner forcieren den eigenen Anbau.
Beachtet man einige grundsätzliche Regeln, kann man mit einer reichhaltigen Ernte rechnen.
Die Zucchini gehören zu der Pflanzenfamilie der Kürbisgewächse und zählt zu den Starkzehrern. Es sind einjährige rankende Gewächse, welche sich infolge Fremdbefruchtung durch Hummeln oder Bienen vermehren. Botanisch betrachtet, lassen sie sich auch den Beeren zuordnen, welche gurkenähnliche Formen annehmen. Die einhäusige Pflanze erreicht kriechend eine Länge von bis zu 1,5 Metern, die Frucht selbst entwickelt sich bis zu 30 Zentimeter.
Ab wann kann man Zucchini anbauen
Bereits im Frühjahr, etwa Anfang April, lassen sich die Pflanzen in Töpfen gut auf Fensterbänken vorziehen. Allerdings sollten in einem Topf von neun Zentimeter Durchmesser nur zwei Pflanzen gesetzt werden, denn Zucchini besitzt die Eigenschaft des raschen Wachstums. Dem Besitzer eines Gewächshauses bietet sich natürlich mehr Raum.
Im Monat Mai, nach den Eisheiligen, dürfen die Pflänzchen ihren Platz im Garten einnehmen. Die Erde sollte in jedem Fall locker und wasserdurchlässig sein.
Beste Bedingungen schafft ein humusreicher Erdboden, welcher sich durch eine Mischung aus Kompost und Gartenerde herstellen lässt, versehen mit Mulch, der vor Fäulnis und Unkraut schützt.
Die Zucchini ist grundsätzlich eine anspruchslose Pflanze, dennoch mag sie regelmäßiges Gießen und einen warmen und sonnigen Standort. Ihren Sonnenhunger verdankt die Zucchini ihren mexikanischen Wurzeln.
Ernten und Genießen
Eine gute Ernte lässt nicht lange auf sich warten, bereits 6 bis 8 Wochen nach der Freisetzung haben sich schmackhafte Früchte gebildet, die etwa 10 – 15 Zentimeter lang sind. Diese sollten auch entsprechend schnell geerntet werden, denn eine zu lange Reifung beeinträchtigt den Geschmack und lässt wichtige Vitamine schwinden.
Die Zucchini ist eine vitaminreiche, vielseitig zu verwendende Frucht, die in ihrem Geschmack neutral ist. Sie enthält neben den Vitaminen C und K auch das immunstärkende Betacarotin sowie Kalzium und Magnesium als wichtige Mineralstoffe.
Und auch der kalorienbewusste Gourmet profitiert, denn die Zucchini kommt bei einem Gewicht von 100 Gramm auf höchstens 18 kcal.
Schädlingen und Krankheiten vorbeugen
Die Zucchini ist nicht gefeit vor Krankheiten und Schädlingen. Insbesondere Schnecken lieben den Geschmack der zarten Blätter. In diesem Fall hilft händisches Absammeln, Bierfalle, Schneckenzaun und bei schwerem Befall eventuell Schneckenkorn.
Mehltau ist eine lästige Krankheit und tritt häufig auf. Entsprechende Gegenmittel können bereits mit dem Einsetzen in das Freiland hinzugefügt werden.
Herkunft der Zucchini
Zucchini sind eine Weiterzüchtung des Gartenkürbis, die in Mittelamerika bereits seit einigen tausend Jahren kultiviert werden. Mit der Ankunft der Europäer in Amerika schaffte der Kürbis auch den Sprung nach Europa. Ihren ersten großen Auftritt hatten die Zucchini auf den Märkten Italiens des 17. Jahrhunderts. Aus dem italienischen leitet sich auch der Name ab: Das Wort „Zucca“ bedeutet Kürbis, Zucchino bedeutet „kleiner Kürbis“, im Laufe der Zeit wurde schließlich der bei uns gebräuchliche Name Zucchini.
Rezepte mit Zucchini
- Zucchini grillen:
Zucchini eignen sich hervorragend zum Grillen. Entweder in dünne Scheiben oder Streifen schneiden, etwas Olivenöl mit Pfeffer und Salz vermischen und darin marinieren. Dann gibt man die Zucchini einfach auf den Grill. - Zucchini Nudel Pfanne für 2 – 3 Personen
Zutaten: Eine große Zucchini, eine Dose gewürfelte Tomaten, 2 – 3 Knoblauchzehen.
Zucchini einfach in einer großen Pfanne (möglichst mit Deckel) mit etwas Olivenöl und Wasser anschwitzen, dann die gewürfelten Tomaten und zerdrückten Knoblauchzehen dazugeben. Anschließend die Nudeln (zB.Tortelloni) einfach dazugeben und bei geschlossenem Deckel so lange köcheln lassen, bis die Nudeln al dente sind. Bei dieser Variante muss man allerdings regelmäßig Wasser in den Topf nachfüllen, da die Nudeln das Wasser aufsaugen! Nach ca. 15 bis 20 Minuten kann das köstliche Nudelgericht serviert werden!