Gemüse aus dem eigenen Garten ist nicht nur lecker, sondern auch gesund. Wer keinen Garten besitzt, kann die Gemüsesorten auch ganz einfach auf dem Balkon ziehen.
Frisches Gemüse aus eigenem Anbau erfreut sich immer größer werdender Beliebtheit. Auch wenn ihr keinen eigenen Garten besitzt, müsst ihr auf euer Lieblingsgemüse keinesfalls verzichten, weil der Balkon sich für den Anbau von Salaten, Tomaten und Radieschen ebenfalls eignet. Wie das funktioniert, zeigen die folgenden Tipps!
Die beliebtesten Gemüsesorten für den Balkon
Anfänger sollten sich für Gemüsesorten entscheiden, die schnell wachsen. Schließlich wollen Sie das Gemüse relativ zeitig ernten.
Pflücksalate (Feldsalat, Lollo Rosso, Rucola) sind beliebte Gemüsesorten, die idealerweise einen sonnigen bis halbschattigen Platz bekommen. Die Aussaat erfolgt am besten von März bis August.
Zuckererbsen sind ebenfalls für den Balkon geeignet. Sie benötigen einen hellen Standort und eine humusreiche Erde. Die Samen, die im April ausgesät werden, sollten in der Nähe einer Rankhilfe gruppiert werden.
Karotten (Möhren) sind sonnenhungrige Gemüsepflanzen, die Sie mit Erbsen, Salaten und Tomaten kombinieren können. Zwiebeln halten übrigens die gefürchtete Möhrenfliege fern.
Radieschen zählen zu den schnell wachsenden Gemüsesorten, deren Früchte Sie bereits nach vier Wochen ernten können. Am besten stecken Sie die Samen in einem Abstand von 20 Zentimetern in die Erde, bevor Sie den Balkonkasten möglichst sonnig platzieren. Die Aussaat kann zwischen April und September erfolgen.
Bohnen sind auf eine Rankhilfe angewiesen, weshalb Sie die Pflanzen am besten in der Nähe eines Balkongeländers positionieren. Sie können die Pflanzen mit Tomaten, Radieschen oder Salat kombinieren, um das Wachstum anzuregen. Bohnen benötigen einen sonnigen, warmen Standort.
Die Tomate ist eine der beliebtesten Gemüsesorten für den Balkon. Tomaten können nicht nur in Balkonkästen und Kübeln, sondern auch in Blumenampeln kultiviert werden. Da sie keinen Frost vertragen, sollten Sie die Pflanzen zunächst in der Wohnung vorziehen, ehe Sie die Tomaten nach den Eisheiligen auf den Balkon stellen. Die Pflanzen benötigen einen trockenen, sonnigen Standort, damit sie gedeihen können, idealer Weise also vor Regen schützen!
Gemüsesorten, die viel Platz benötigen, sind für den Balkon eher ungeeignet. Hierzu gehören Kartoffeln, Kürbisgewächse und Kohl.
Wasserversorgung & Dünger
Da die meisten Gemüsesorten viel Sonne benötigen und die Erde dadurch austrocknet, müssen die Töpfe mehrmals täglich gegossen werden. Aus diesem Grund sollten die Gefäße mindestens 10 Liter fassen, damit die Pflanzen auf ein optimales Wasserreservoir zurückgreifen können. Übrigens trocknen die Töpfe nicht so schnell aus, wenn Sie die Erde mit Substrat anreichern oder die obere Schicht mit Mulch abdecken.
Da das Gemüse nicht nur frisch und knackig, sondern auch möglichst schadstofffrei sein sollte, greifen Sie am besten auf einen biologischen Dünger aus dem Handel zurück. Alternativ können zerstoßene Eierschalen, Teebeutel und Kaffeesatz untergemischt werden.
Wichtig: Wenn Sie sich im Sommer wegen Urlaub länger nicht um Ihre Pflanzen kümmern können, sorgen Sie rechtzeitig für einen Verlässlichen Aushilfs-Gärtner. Bereits ein heißer Sommertag ohne ausreichende Wasserversorgung kann für Ihre Pflanzen schwerwiegende Auswirkungen haben.
Tipps gegen Schädlinge
Eine Mischkultur funktioniert auch auf dem Balkon, um die Pflanzen vor Schädlingen zu schützen. Mediterrane Kräuter, insbesondere Lavendel, Salbei, Thymian und Oregano, haben sich diesbezüglich bestens bewährt. Da Raupen, Schnecken und Läuse vor allem im April und Mai Hochkonjunktur haben, sollten Sie die Kräutertöpfe rechtzeitig aufstellen. Sind die Pflanzen dennoch befallen, können Brennnesseltee oder ein Sud aus Knoblauch und Zwiebeln helfen.
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