Majoran (Origanum majorana) stammt ursprünglich aus Kleinasien, dem heutigen Zypern und der Türkei. Die Mittelmeerländer würzen seit Jahrtausenden mit Majoran und haben viele Gerichte in ihrem Speiseplan, in denen der Lippenblütler einen wichtigen Platz einnimmt. Aufgrund des großen Erfolgs in der Küche wird Majoran auch bei uns in vielen Gärten, zb. in Kräuterspiralen angebaut.
Die Pflanze braucht viel Sonne und Wärme, um sein volles Aroma zu entwickeln. Wer einmal frischen Majoran aus einem der Ursprungsländer gekostet oder gerochen hat, weiß, was damit gemeint ist. Majoran braucht nicht viel und kann auch in magerer Erde wachsen und gut gedeihen. Die Erde für den Anbau kann sandig sein oder mit Humus angereichert werden. Die Aussaat erfolgt ab Mitte Mai, wenn die Eisheiligen vorbei sind.
1. Welcher Standort ist für Majoran geeignet?
Der Standort muss unbedingt sonnig sein, sonst kann es passieren, dass die Pflanze eher nach Gras schmeckt, als den typischen Geschmack von Majoran zu entwickeln. Das Wärmebedürfnis ist sehr hoch und wer keinen richtigen Standort in seinem Garten mit genügend Sonne hat, kann die Pflanze frisch kaufen und die Blätter trocknen.
2. Pflegetipps für die Pflanze
Wenn der richtige Standort gefunden ist, wächst die Pflanze ganz von alleine, die kleinen Pflänzchen müssen allerdings vor Wind etwas geschützt werden. Die Jungpflanzen sollten natürlich nicht austrocknen und müssen gut bewässert werden. Staunässe sollte dabei aber vermieden werden, ansonsten könnten die Wurzeln faulen. Dünger ist beim Majoran nicht notwendig und kann sich sogar negativ auf den Geschmack auswirken. Eventuell kann man kann ab und zu etwas Komposterde dazugeben..
3. Ab wann kann man ernten?
Wann immer man die frischen Blätter in der Küche benötigt, kann man sie ernten, die Ernte sollte allerdings vor der Blüte abgeschlossen sein. Es kann aber auch nach der Blüte des Majorans geerntet werden, denn die Empfehlung die Pflanze nur vor der Blüte zu ernten rührt vom Gerücht, dass die Blätter danach giftig wären, was aber als widerlegt gilt. Der Gehalt an ätherischen Ölen ist beim Majoran kurz vor der Blüte am höchsten.
4. Wozu verwendet man Majoran?
Der Majoran ist in bestimmten Speisen unverzichtbar. So wird der Majoran seit langer Zeit, ohne, dass es die meisten wissen, in Würsten und Bratwürsten verwendet. Deftige Gerichte werden häufig mit Majoran verfeinert und die Mittelmeerküche, sowie die Gourmetküche haben den Majoran als festen Bestandteil eingeplant.
Majoran kann man auch in einer Kräuterspirale/Kräuterschnecke anbauen