Seit Jahrtausenden ist sie als vielseitige Heil- und Kosmetikpflanze bekannt: die Aloe Vera. Cleopatra und Nophretete verwendeten sie zur täglichen Schönheitspflege und Alexander der Große soll auf seinen Feldzügen mit ihrer Hilfe die Wunden seiner Soldanten geheilt haben.
Unser Videotipp für die Aloe Vera Pflanze
https://www.youtube.com/watch?v=cDcxSwsrxm8
Bittere Wüstenpflanze
Botanisch gesehen gehört sie zu den Asphodelaceae – den Liliengewächsen. „Aloe“ ist Arabisch und bedeutet so viel wie „bitter“, und so schmecken auch ihre Blattspitzen. Vera kommt aus dem Lateinischen, und bedeutet „wahr“. Ursprünglich stammt sie aus wüstenartigen Regionen, wie man sie auf Madagaskar, der Halbinsel Yucatan in Mexiko und in anderen trockenen Gebieten Lateinamerikas sowie Afrikas findet. Das hat natürlich auch ihr Aussehen beeinflusst, denn ihre Blätter müssen ihr vor allem als Feuchtigkeitsspeicher dienen.
Standort, Temperatur und Pflege
Außerhalb der Wüste findet die Aloe Vera heute ihr Zuhause auch in Gärten und auf Balkonen. Dabei schätzt sie einen trockenen und sonnigen Standort. Ihre optimale Wohlfühltemperatur liegt in den Sommermonaten bei um die 25° Celsius. Als Wüstenpflanze mag sie es außerdem trocken. Also nur mäßig gießen und Staunässe unbedingt vermeiden.
Im Winter braucht sie noch weniger Wasser. Hell und kühl, aber nicht kalt sollte ihr Standort dann sein. Optimal sind 12 bis 15° Celsius, auf keinen Fall sollte die Temperatur unter 5° Celsius fallen. Ein guter Platz ist dann zum Beispiel die Fensterbank in einem kühlen, nicht zu stark beheizten Raum.
Boden, Substrat und Ableger
Als Substrat eignet sich sandige, lehmige Erde mit einem hohen Kalkanteil wie zum Beispiel in speziellen Sukkuleten- oder Kakteenmischungen. Außerdem sollte man ab und zu auf entsprechende Spezialdünger zurückgreifen, wenn man nicht regelmäßig in frische Erde umtopfen möchte.
Samen bildet die Aloe Vera nur wenig aus. Sie vermehrt sich vor allem, in dem sie kleinere Ableger bildet, die häufig direkt aus den Wurzeln der Mutterpflanze herauswachsen. Diese Ableger kann man ganz einfach ablösen. Wichtig ist nur, dass dabei die Wurzeln nicht beschädigt werden. Da die Pflanze schnell wächst, sollte jeder Sprössling in einen eigenen Topf umgepflanzt werden.
Schädlingsbekämpfung
Sollte der gewählte Standort dann doch einmal zu trocken sein, kann es vorkommen, dass die Aloe Vera von Wollläusen besetzt wird. Dann wäscht man sie mit einem kräftigen Wasserstrahl ab oder man rückt den unerwünschten Mitbewohner mit in Alkohol getränkten Wattestäbchen auf den Leib. Wer zu viel gießt, riskiert bei der Aloe Vera Wurzelfäule. Ist es doch einmal soweit, hilft nur noch konsequentes Trockenlegen der Pflanze und Umtopfen.
Aloe Vera – vielseitig einsetzbar
Die Aloe Vera produziert unter anderem ein Gel, das man zur Hautpflege verwenden kann. Dazu einfach die größeren Blätter abschneiden und direkt auf die Haut auftragen. Dieses Gel spendet nicht nur viel Feuchtigkeit, sondern kühlt auch bei Sonnenbrand, Schürfwunden und soll sogar bei Neurodermitis die Haut angenehm beruhigen. Auch eine innerliche Anwendung ist möglich. Da die Pflanze viele Bitterstoffe enthält, hilft sie zum Beispiel auch bei Verstopfung – in diesem Fall reicht es, ein kleines Stückchen der Pflanze inklusive der Schale zu schlucken. Allgemein ist sie reich an Nährstoffen und stärkt als Nahrungsergänzungsmittel die Abwehrkräfte.
Sehr schöner Beitrag zum Thema „Aloe Vera Pflanze“.
Wirklich interessant und gut zu lesen… Danke 🙂
Hier habe ich ergänzend zu Deinem Beitrag, einen auch sehr guten Artikel zum Thema „Woll- und Schmierlaus„.
Ist sicher auch hilfreich für Deine Leser.
LG
Lilly