Der Oregano zählt in der mediterranen Küche zu den beliebtesten Küchenkräutern. Er ist ein mehrjähriges Gewürzkraut, das sich im heimischen Garten anbauen lässt. Aufgrund seiner Anspruchslosigkeit benötigt der Oregano nur wenig Pflege. Der Oregano stammt ursprünglich aus südlichen Gefilden, wo er meist hohen Temperaturen ausgesetzt ist. Diesen Standort sollte man auch beim Anbau des Gewürzkrauts im eigenen Garten beachten.
Der sonnigste Platz ist für den Oregano gerade richtig. Dies kann am Balkon, im Kräuterbeet, in der Kräuterspirale oder im Staudenbeet sein. Allerdings sollte ein ausreichender Abstand zu den Nachbarpflanzen eingeplant werden, da der Oregano recht wuchsfreudig ist und sich breit verzweigt. Selbst im Kübel auf der Terrasse oder dem Balkon gedeiht Oregano gut.
Junger Oregano
Standort, Boden, Düngung und Wasserversorgung von Oregano
Der Boden darf mager sein, muss aber eine gute Durchlässigkeit aufweisen. Ansonsten kommt es zum Nässestau. Diesen verträgt der Oregano nicht. Lehmige Untergründe sollten vor dem Anbau mit Sand aufgearbeitet werden. Die anspruchslose Pflanze benötigt keine oder höchstens eine gelegentliche Düngung während der Wachstumsperiode. Die ein- bis zweimalige Zugabe von Nährstoffen pro Monat reicht vollkommen aus.
Wer häufiger düngt, riskiert eine Überversorgung, die die Pflanze nicht tolerieren würde. Geeignet ist ein handelsüblicher Gemüse- und Kräuterdünger. Auch die sonstigen Pflegemaßnahmen sollten mit Bedacht erfolgen. Gegossen wird nur in längeren Tockenperioden. Dabei muss ein Nässestau unbedingt vermieden werden, weil die Wurzeln des Oregano abfaulen würden. Erste Anzeichen für das zu häufige Gießen sind vergilbende Blätter und abknickende Blüten. Frisches Leitungswasser sollte zum Gießen nicht gewählt werden. Es wäre zu kalt und enthielte in den meisten Regionen zu viel Kalk. Vor dem Verwenden lässt man es mindestens einen Tag lang abstehen, noch besser eignet sich Regenwasser.
Was muss man beim Anbau von Oregano beachten
Der Oregano kann im Handel als Pflanze im Topf oder als Saatgut erworben werden. Getopfte Pflanzen setzt man ab Mitte Mai im Freiland aus. Die Saat wird im Frühjahr in die Erde gebracht, Oregano ist ein Lichtkeimer, die Samen müßen nicht mit Erde bedeckt sein.. Die Keimtemperatur beträgt etwa 20 Grad Celsius. Gesät werden kann in Reihen, bis zum Auflaufen muss die Erde ständig feucht gehalten werden. Später werden die Pflänzchen vereinzelt.
Das Saatgut lässt sich auch von der Mutterpflanze gewinnen, indem man die Blüten vollständig ausreifen lässt. Wer seinen Oregano durch Teilung vermehren möchte, kann die Mutterpflanze im Frühjahr oder im Herbst zertrennen. Ebenso können Stecklinge geschnitten werden. Diese setzt man in kleine Töpfe mit Anzuchterde und hält Letztere feucht. Haben sich Wurzeln gebildet, können die Pflanzen vereinzelt werden. Aussetzen darf man die jungen Pflänzchen erst im kommenden Frühjahr. Wenngleich der Oregano milde Winter unbeschadet übersteht, sollte er im Winter gegen starke Fröste geschützt werden. Man deckt die Pflanzen zum Beispiel mit Tannenreisig ab.
In der Küche wird der Oregano zum Würzen von Pizza, Eintöpfen, Suppen, Salaten oder Fleisch verwendet.