Wann ist im Jahr 2016 bei uns mit der Schafskälte zu rechnen?
Nach den Eisheiligen mitte Mai kann es kann es um den 11. Juni (zwischen dem 4. und 20. Juni) einenweiteren Kälteeinbruch geben, speziell in den höher gelegenen Regionen Deutschland, Österreich und der Schweiz. Aus dem Nordwesten strömt dabei kühle und feuchte Luft nach Mitteleuropa, die Temperatur sinkt dann sehr stark ab, um 5 bis 10 Grad.
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Der Name dieses Wetterphänomen geht auf die Tatsache zurück, dass die Schafen meist bis zu diesem Zeitraum bereits geschoren wurden und der plötzliche Kälteeinbruch in höheren Lagen für die Schafe durchaus bedrohlich werden konnte. Die Ursache der Schafskälte ist, ähnlich wie bei den Eisheiligen, die unterschiedlich schnelle Erwärmung von Landmassen und Meerwasser auf dem europäischen Festland. Während das Land im Juni bereits stark erwärmt ist, ist das Meer noch relativ kalt.
Das über Europa entstehende Tiefdruckgebiet führt dann von West bis Nordwest Kaltluft polaren Ursprungs heran. Das bedeutet, dass mit der Schafskälte auch eine Drehung der vorherrschenden Windrichtung von Südwest auf Nordwest verbunden ist. Aufgrund ähnlicher Umstellungen der großräumigen Luftdruckverteilung über dem Indischen Subkontinent wird die Schafkälte auch als „europäischer Sommermonsun“ bezeichnet.
Weitere Wetterphänomene sind die Eisheiligen vom 11. bis 15. Mai sowie der Siebenschläfertag am 27. Juni.