1. Was kann man im Juli anbauen
Der Juli bietet etlichen Gemüsesorten die beste Zeit zum Anbau. So kann in der ersten Julihälfte beispielsweise Chinakohl ausgesät werden, der sich als Herbstgemüse vor allem roh, aber auch gekocht genießen lässt. Ende Juli kann auf Reihenabständen mit dreißig Zentimeter Grünkohl gepflanzt werden. Bis zur Weihnachtszeit reift dieser und wird gern als Beilage zum Weihnachtsessen verwendet. Zum Augustanbau von Kopfsalat kann man ab Anfang Juli Frühsorten im Freiland aussäen. Die Hauptentwicklungszeit der Salatköpfe fällt dann in die nicht mehr zu heiße Sommerzeit, sodass es auch bei ausgesprochenen Frühsorten zu einer guten Kopfbildung kommt.
Auch Karotten (Möhren) und Radieschen lassen sich hervorragend im Juli nochmals aussäen. Einige Karottensorten benötigen von der Aussaat bis zur Ernte lediglich zwei Monate, einige Radieschensorten sind bereits nach vier bis sechs Wochen erntereif. Deshalb lohnt sich im Juli die Aussaat beider Gemüsesorten.
Um Platz zu sparen, kann man Karotten in Reihen aussäen und Radieschen als Markiersaat dazwischen ausbringen. Auch der Gemüseanbau im Juli auf dem Balkon lässt noch auf gute Ergebnisse hoffen. So kann beispielsweise im Juli in einem Kasten Pflück- oder Schnittsalat ausgesät werden. Meist benötigt dieser nur wenige Wochen, bis er erntereif ist. Zudem bildet er nach nur mäßigem Ernten immer wieder frische Blätter aus, die bis in den Herbst hinein die gesunde Ernährung ergänzen. Zum Teil sind auch noch im Juli im Fachhandel Tomaten- oder Kräuterpflanzen erhältlich, die meist problemlos auf dem Balkon weiterkultiviert werden können.
2. Pflegetipps für den Gemüse- und Ziergarten im Juli
Je nach Wetterlage sollten alle Pflanzen regelmäßig auf einen Schädlingsbefall hin überprüft werden. Während feuchter Zeiträume besteht die Gefahr von Mehltaubefall vor allem an Tomaten-, Kürbis- und Gurkenpflanzen. Befallene Teile sollten dann entfernt und vernichtet werden. Wer Gemüse, das erst im Spätsommer oder Herbst reift, kultiviert, sollte auf regelmäßiges Düngen achten, um die Erträge zu steigern. Wurden Teilernten vorgenommen, sollten diese Pflanzen weiterhin mit ausreichend Dünger versorgt werden. Bei einjährigen Sommerblumen oder auch bei Staudengewächsen sollten regelmäßig alle verwelkten Teile abgeschnitten oder ausgeputzt werden. Dies fördert vielfach die Zweitblüte.
Der Juli eignet sich zum Pflanzen einiger Gehölzer, dazu zählen Blütensträucher und Heckenpflanzen sowie winterharte Stauden. Die Balkonkästen können zudem mit Weihrauch, Portulakröschen, Herbstastern oder jungen Zierkohlpflanzen ergänzt werden, um bis weit in den Herbst ein attraktives Bild zu liefern.
3. Was kann man im Juli ernten
Nachdem die ersten Radieschen meist schon im Juni geerntet wurden, reifen jetzt einige Karottensorten, die geerntet werden können.
Je nach Wetterlage und Sonnenstunden kann man sich im Juli auch bereits über die ersten Tomaten freuen. Diese werden nach und nach je nach Reifegrad geerntet. Dabei sollte die Blüte mit entfernt und an der Frucht belassen werden. Tomaten bilden jedoch weiterhin Blüten und Früchte aus, sodass sie nicht vollständig abgeerntet werden. Auch Erbsen können nun in der Regel geerntet werden.
Je früher die ersten reifen Gurken geerntet werden, desto schneller entwickeln sich die nachfolgenden Früchte. Lässt man reife Früchte zu lange an der Pflanze, kann es passieren, dass sie einen Teil der Folgefrüchte bereits im frühen Stadium abstößt.
4. Kräutertipps für den Juli
Der Juli ist zudem der geeignetste Monat, um die beste Würzkraft einiger Kräuter zu erzielen. Daher ist es ratsam, Bohnenkraut und Beifuß bereits vor dem Knospenansatz der Blüten zu ernten und zu trocknen. Majoran hingegen sollte im Juli geerntet werden, wenn sich die Blütenknospen entwickelt haben. Wer Pfefferminze im Juli abschneidet und trocknet, kann im Herbst mit einer weiteren guten Ernte rechnen.
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