Wer in früheren Zeiten selber seine Kräuter anbaute und womöglich auch über deren Kräfte und Einsatzgebiete Bescheid wusste, der lebte gefährlich. Mit seinem Wissen provozierten er oder sie, als eine Kräuterhexe verschrien zu werden. Diese Zeiten haben sich Gott sei Dank geändert, und jede Frau und jedermann kann diese nun auch im eigenen Garten anbauen ohne gleich auf dem Scheiterhaufen zu enden..
Nicht nur als Heilkräuter, besonders als Gewürze sind Kräuter ein wahrer Genuss, frisch aus dem Garten direkt in den Salat, in die Suppe oder zur Pasta. Manch einer ohne Garten bezieht seine Zutaten aus kleinen Töpfchen in der Küche oder auf der Fensterbank. Das ist natürlich kein optimaler Platz zum Ziehen von Kräutern, aber immerhin ein Anfang.
Thymian als Tee
Wer wirklich auf seinen eigenen Kräutergarten setzt, der legt sich draußen im Garten ein eigenes Beet an. Der Vorteil ist, dass jedes Kräutchen im Garten auch seine heilenden Kräfte entfalten kann. Thymian beispielsweise eignet sich nicht nur für Suppe gut oder als Fleisch oder Salatgewürz, sondern hilft auch als Teeaufguss bei Darm- oder Magenkrämpfen und beruhigt Reizungen der Bronchen. Um das Kraut richtig zu anzupflanzen, sollte man darauf achten, keine Staunässe zu fördern, besonders also auf den Topf verzichten.
Am Besten fertigt man als Hobbygärtner ein Bett aus Kies, welches das überflüssige Wasser abfließen lässt. Mit dem richtigen Werkzeug ist der Anbau der Gewächse reine Formsache. Denn die kleinen Gewächse sind auch an Stellen mit wenig Platz leicht anzubauen und sehen auch in stufenförmiger Formation gut aus. Rund ums Haus kann man somit auch ohne Riesenanbaufläche die passenden Kräuter zum Würzen oder zur Teezubereitung unterbringen.
In getrockneter Form verlieren Kräuter allerdings ihre Kraft. So sollte man jährlich den Vorrat durch eine neue Charge austauschen.