Kräutergärten sind im Sommer eine echte Bereicherung, denn mit frischen Kräutern verfeinern wir Speisen und versorgen uns mit Vitaminen und Mineralstoffen. Basilikum zählt zu den beliebtesten mediterranen Kräutern, ist aber empfindlich. Viele Kräutertöpfe aus dem Supermarkt halten nur wenige Tage. Schon bald beginnen sich die Basilikumblätter zu kräuseln. Aus dem eigenen Garten schmeckt das Gewürz doppelt gut und hält bei richtiger Pflege auch viel länger.
Wichtige Fakten über Basilikum
- Basilikum ist ein Lichtkeimer, das bedeutet, dass die Samen nicht mit Erde bedeckt werden dürfen.
- Basilikum benötigt vor allem viel Wärme und sollte erst ab Temperaturen über 12 Grad Celsius ins Freie gegeben werden.
- unbedingt einen windgeschützten Standort für Basilikum wählen.
- Wir selbst bauen Basilikum in Tontöpfen an, da diese Wärme und Feuchtigkeit sehr gut speichern.
- 3 bis 4 Wochen nach der Aussaat kann man dann die erste Ernte durchführen.
- In einer Kräuterspirale gedeiht Basilikum am besten in der gemäßigten Zone.
- Man sollte einzelne Blätter ernten, sonder ganze Triebe zB. mit einer Schere abschneiden.
Welche Basilikumsorten gibt es?
Der Handel bietet verschiedene Basilikumsorten an. Sehr verbreitet ist das Genoveser Basilikum mit großen, an den Rändern gewölbten Blättern. Thai Basilikum ist kräftig im Geschmack und hat eine süßliche Note. Zitronenbasilikum ist ebenfalls aromatisch und verführt mit einer leichten Zitrusnote. Sorten mit roten Blättern werden gerne als Zimmerpflanzen genutzt, weil sie dekorativ sind. Sie können sie aber auch verzehren. Außer diesen gibt es noch viele andere Basilikumsorten, die aromatisch duften und köstlich schmecken.
Unser Video mit Tipps was man beachten sollte wenn man Basilikum selbst anpflanzen möchte.
Basilikum richtig pflanzen und pflegen
Bis zum Frühsommer können vorgezogene Jungpflanzen oder Samen in die Gartenerde eingebracht werden. Basilikum braucht sehr viel Wärme, Sonne und Licht. Ein sanfter Wind tut dem Pflanzen gut, kräftige Windböen jedoch nicht. Die Sonne ist nicht nur für das Wachstum verantwortlich, sie sorgt auch für ein besonders intensives Aroma.
Schon geringer Frost schädigt die Pflanzen so stark, dass sie eingehen. Ideal sind Temperaturen zwischen 20 und 25°C. Sähen Sie die Samen auf die Erde und drücken Sie diese leicht an. Im Topf sollten es nicht mehr als 30 Körner sein. Basilikum zählt zu den Lichtkeimern und darf nicht mit Erde bedeckt sein. Schon nach vier Wochen können Sie erstmals ernten. Werden die Triebe regelmäßig geschnitten, sorgt das für dichte, buschige Pflanzen. Wasser braucht Basilikum nur mäßig. Zur Ernte werden keine Blättchen, sondern ganze Triebe mit der Schere abgeschnitten.
Für welche Schädlinge ist Basilikum anfällig?
Verfärben sich die Blätter an den Rändern, handelt es sich meist nicht um Schädlinge oder eine Krankheit, sondern um einen Sonnenbrand. Flecken auf den Blättern weisen häufig auf Pilzbefall hin. Entfernen Sie die befallenen Pflanzenteile sofort, damit sich der Pilz nicht ausbreitet. Vorbeugen und behandeln lohnt sich nicht, denn Basilikum hat nur eine kurze Wachstumsperiode. Basilikumtöpfe aus dem Supermarkt sind sehr anfällig für Schädlinge, insbesondere für Läuse. Auch hier empfiehlt es sich, den ganzen Topf zu entsorgen.
Basilikum – frisch vom Garten in die Küche
Im achten Jahrhundert kam die Basilikumpflanze über die Alpen nach Deutschland. Zunächst baute man es wie die meisten Pflanzen nur im Klostergarten an und verwendete es als Heilkraut. Man sagte ihm Wirksamkeit bei Unfruchtbarkeit nach, was jedoch bis heute nicht bewiesen ist. Das aromatische Gewürz ist aus der italienischen Küche nicht wegzudenken. Längst hat sich Basilikum auch bei uns seinen festen Platz erobert. Es passt zu Tomatensauce, Nudeln, Käse und frischen Tomaten. Auch als Pesto verarbeitet schmeckt Basilikum vorzüglich.
Ohne viel Aufwand steht somit dem Klassiker, Tomaten, Mozarella mit frischen Basilikumblätter und Balsamico nichts mehr im weg. Am beste natürlich mit den Tomaten aus dem eigenen Garten.