Paprika- und Chilipflanzen stammen ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika. In diesen Ländern ist es immer warm und die Pflanzen gedeihen hier das ganze Jahr über. In Österreich, Deutschland und der Schweiz ist das leider nicht der Fall, der erste Frost macht diesen Gemüsepflanzen den Garaus. Sie sollten also die Chili- und Paprikapflanzen nicht im Freien lassen, sie können aber im Keller oder selbst im Wohnzimmer gut durch die kalte Jahreszeit gebracht werden. Das Überwintern kann sich sogar positiv auf das Wachstum auswirken, denn die Pflanzen tragen erst im zweiten Jahr besonders viele Früchte.
In der warmen Jahreszeit sind Chili und Paprika ganz leicht auf dem Balkon oder auf der Terrasse zu ziehen, in Kübeln oder in großen Blumentöpfen sind sie sogar ein zusätzlicher Schmuck für Ihren Garten oder die Terrasse. Damit sie im nächsten Jahr wieder genauso schön aussehen, sollten Sie einige wichtige Voraussetzungen beherzigen.
Zunächst einmal müssen Sie sich überzeugen, dass diese Pflanzen nicht von Blattläusen oder Spinnenmilben befallen sind. Diese Schädlinge würden sich vermehren und der Pflanze erheblichen Schaden zufügen. Dann sollten Sie die Pflanzen noch vor dem ersten Frost hereinholen, denn sobald es kalt wird, müssen die Pflanzen ins Winterquartier. Der richtige Standort ist hell und die Temperaturen sollten um die 10 Grad betragen. Also sind die Chili- und Paprikapflanzen im Wintergarten, im Flur oder auf der Treppe bestens aufgehoben.
Sind die Bedingungen optimal, können Sie auch im Winter Früchte ernten, die Chili und die Paprika treibt auch in der kalten Jahreszeit aus. Allerdings ist trockene Heizungsluft zu vermeiden, das vertragen diese Pflanzen nicht. Wenn Sie jedoch Heizungsluft nicht vermeiden können, sollten die Blätter regelmäßig mit Wasser besprüht werden und zwar oben und unten. Zu gießen brauchen Sie aber nur selten und gedüngt wird im Winterquartier überhaupt nicht.
Im März werden die Paprika und die Chilis umgetopft und mit frischer Erde versorgt. Schon jetzt können Sie sie an einen wärmeren Ort bringen, etwa ins Wohnzimmer. Die Pflanzen haben einen guten Start ins neue Gartenjahr, wenn Sie sie regelmäßig düngen und auch wieder gießen. Übrigens: Tomatendünger eignet sich am Besten!
Sobald kein Nachtfrost mehr droht, können Sie sie wieder ins Freie bringen. Ganz sicher gehen Sie aber, wenn Sie die Eisheiligen abwarten.